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Mittwoch, 11. Januar 2017
Trumps Hofberichterstatter will auch Deutschland verändern
Breitbart.com soll ja demnächst auch nach Deutschland kommen. Es ist
also gut, wenn man darauf vorbereitet ist und weiß in welche Richtung
es damit gehen soll. Breitbart.com wurde 2007 von Andrew gegründet mit
dem Entschluss die Welt zu verändern. Breitbart.com positioniert sich ja
extrems rechts und bedient unter anderem auch die erzkonservative
Klientel. Mit denen habe ich große Schwierigkeiten und deren
Gedankenwelt ist mir so fremd wir nur irgendwas. Wie zum Beispiel in den
USA diese Tea Party. Mit solchen Leuten würde ich mich nicht an einen
gemeinsamen Tisch setzen. Ich bin überzeugt davon, dass Breitbart auch
bei der BW 2017 in Deutschland groß mitmischen wird, zu wessen Gunsten
braucht man nicht fragen. Mit der Wahrheit nimmt es dieses Medium nicht
so genau. Man muss ja nur daran denken was sie Obama alles angedichtet
haben. Na dann Trump, mach es besser.
Noch etwas zu Erheiterung zum gefährlichsten Komiker der Welt –
Trump. Er tat wieder mal groß damit, dass er die beste Rede der Welt
vorbereitet hätte. Eine sehr gute Rede hatte ja sein Frau Melania
gehalten – leider abgeschrieben von Michelle Obama. Nebenbei sieht er
sich auch als besten Ehemann der Welt. Zu seiner derzeitigen Ehefrau
sagte er: „Sie ist die beste Frau, also jetzt ist sie es“. Aber nun hier
zu Donald.
„Ich habe eine Rede vorbereitet, aber wollen die Leute, dass ich
eine vorbereitete Rede halte? Damit wir uns nicht falsch verstehen –es war die beste Rede der Welt, witzig, klug, grandios. Ich halte sie hier in der Hand, und jetzt, jetzt zerreiße ich sie.Ich zerreiße sie vor euren Augen, und jetzt, jetzt habe ich keine Rede mehr. Das macht mir nichts.“
Quelle: rp-online.de
Ja, „es ist schwer bescheiden zu bleiben, wenn man so großartig
ist“, sagte einmal Cassius Clay. Der war aber wirklich der beste Boxer,
der konnte sich das leisten. Aber beim Pöbler Trump klingen solche Sätze
wie „beste Rede der Welt“, „bester Ehemann der Welt“ nur peinlich und
lächerlich. Na, dann lassen wir ihn mal regieren, mal schauen ob er da
auch der Beste ist.
Wenngleich es ja Trump viel leichter als Obama hat, weil er auch den
Kongress auf seiner Seite hat. Bei Obama hat ja immer der
quergeschossen und er zum Beispiel auch nicht die Waffengesetze
verschärfen konnte.
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Zurück zu Breitbart.com auf rp-online.de
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Monatelang vor der Wahl feuerte Breitbart.com Negativ-Schlagzeilen über die Regierung Obama ins Internet.FOTO: Screenshot
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Die Website Breitbart.com gilt in den
USA als Meinungsführerin einer alternativ-rechten Bewegung. Sie bedient
die Erzkonservativen und verhalf Donald Trump zur Präsidentschaft. Nun
wollen die Betreiber expandieren. Die AfD freut sich schon.
Es ist eine Sommernacht 2007 in Jerusalem, als Andrew Breitbart den
Entschluss fasst, die Welt zu verändern. Larry Solov, ein Weggefährte
Breitbarts, erinnert sich: „Andrew drehte sich zu mir um und fragte
mich, ob ich der 800-Mitarbeiter-Firma, in der ich arbeitete, den Rücken
kehren würde, um mit ihm ein Medienunternehmen zu gründen.“ Solov tat
es.
Heute kann man ohne zu übertreiben behaupten, dass die damals
geschaffene Website Breitbart.com die Welt verändert hat. Sie ist mit
dafür verantwortlich, dass Donald Trump, ein pöbelnder Milliardär, ins
höchste Amt der Welt gewählt wurde. Breitbart.com bedient jene Klientel,
die Trump ins Weiße Haus katapultierte: weiße Männer und Frauen,
konservativ bis erzkonservativ im Gedankengut.
Stephen Bannon übernimmt das Ruder
Von Anfang an steht Breitbart.com auf der Seite des Republikaners.
Lobt ihn, wenn er triumphiert, baut ihn auf, wenn er stürzt. Und Trump
stürzte oft. Die Überzeugung geht gar so weit, dass die Verantwortlichen
lieber einer eigenen Mitarbeiterin das Vertrauen entziehen, statt Trump
anzugehen: Im März zeigt die Breitbart-Reporterin Michelle Fields
Trumps damaligen Wahlkampfmanager Corey Lewandowski an. Er soll sie
geschlagen haben. Die Chefs von Breitbart.com stellen sich auf
Lewandowskis Seite. Fields verliert ihren Job.
Einer dieser Chefs ist seit
2012 Stephen Bannon. Wenige Monate nach der Fields-Affäre verlässt
Bannon als Geschäftsführer die Website, um Donald Trump direkt im
Wahlkampf zu unterstützen. Trump dankte Bannon für seine Treue, indem er
ihn am Montag zu seinem Chefstrategen ernannte.
Ob Andrew Breitbart den Werdegang und Einfluss seiner
Website so eingeschätzt hat, ist unklar. Er starb im März 2012 im Alter
von 43 Jahren an einem Herzinfarkt in der Nähe seiner Wohnung in Los
Angeles. Sein Traum war es, die „Garde der Medien“ zu zerstören, wie er
einmal in einem Interview sagte. Angelehnt an den Erfolg der Internet-Zeitung „Huffington Post“ wollte
Breitbart ein Sprachrohr schaffen, das den Mainstream-Medien mit
tabulosem Journalismus den erhobenen (rechten) Zeigefinger vorhält.
Heute ist es eher der Mittelfinger. Die Betreiber der
Website haben eine Vorliebe für umstrittene Schlagzeilen mit hoher
Klick-Garantie. Dazu gehört eine Zeile, in der der konservative
Kommentator Bill Kristol als ein „republikanischer Spielverderber“ und
„abtrünniger Jude“ bezeichnet wurde.
Eine andere Schlagzeile fragte Leser:„Was
hätten Sie lieber? Dass Ihr Kind an Feminismus oder an Krebs leidet?“
Eine andere lautet: „Geburtenkontrolle macht Frauen unattraktiv und
verrückt.“
Weiner-Affäre als wichtiger Faktor
Was Breitbart.com von vielen anderen, kleineren rechtspopulistischen
Meinungsmachern im Internet unterscheidet, ist die Professionalität.
Die Artikel der Autoren gelten sprachlich als sauber. Redigierfehler
sind selten. Einige Coups kann man auch aufweisen. Im Mai 2011 etwa
berichtet Breitbart.com als erstes Medium über den Sex-Skandal des
demokratischen Abgeordneten Anthony Weiner, der ein Foto seines
Geschlechtsteils an eine Studentin geschickt hatte. Weitere ähnliche
Eskapaden Weiners beeinflussten in diesem Jahr auch direkt die
Präsidentschaftswahl – zuungunsten von Hillary Clinton. Weiner war der
Mann von Huma Abedin, einer der engsten Vertrauten Clintons. Abedin hat
sich inzwischen von Weiner getrennt.
„Breitbart kommt nach Deutschland. Fantastisch!“
Breitbart.com besitzt heute mehrere Redaktionen in den USA. In
Europa ist man seit 2013 in Großbritannien aktiv, wo die Website die
Brexit-Bewegung massiv publizistisch unterstützt hat. Der britische
Breitbart-Chefredakteur Raheem Kassam machte es wie Bannon in den USA
und legte seinen Job als Journalist zwischenzeitlich nieder, um den
Brexit-Befürworter und Parteichef der rechspopulistischen UK
Independence Party, Nigel Farage, zu beraten.
In Deutschland und Frankreich stehe man bereits in Kontakt mit
einigen Journalisten, um auch dort Redaktionen aufzubauen, sagte jüngst
Breitbart-Chefredakteur Alexander Marlow der Nachrichtenagentur Reuters.
Hierzulande freuen sich so manche
Rechtspopulisten bereits auf das neue Angebot. Die AfD in Heidelberg
twitterte etwa: „Breitbart kommt nach Deutschland. Fantastisch!Das gibt ein Erdbeben in unserer verkrusteten Medienlandschaft.“
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