Donnerstag, 20. Oktober 2011

NORDRING

Verkehrsverlagerung
auf die NORD-"UMFAHRUNG"

Es ist schon sehr verwunderlich, wie leicht es sich manche Leute in Bruneck mit den Verkehrsproblemen machen. Für sie geht es nur darum den Verkehr von der Stadt auf den über alle Maßen gelobten Ring, die NORD-"UMFAHRUNG" zu verlagern. Das ist für Nordring-Anrainer inakzeptabel und strikt abzulehnen, so lange der Nordring nicht hinter die Industriezone verlegt ist. Für viele scheinen nur das "schöne Städtchen" und der Tourismus in den Köpfen Platz zu haben. Es wird auch ein wichtiges Argument unterschlagen, nämlich der Schwerverkehr, den es im Gegensatz zum Nordring in der Stadt nicht gibt. Wie alle Studien belegen geht vom Schwerverkehr die Hauptbelastung in Bezug auf Lärm- und Abgasemissionen aus. Diese Grenzwerte werden an der NORD-"UMFAHRUNG" am gravierendsten überschritten. Ein perfides Argument ist, dass die Anrainer selbst dahin gebaut hätten. Das stimmt so nicht. Erstens haben schon viele Anrainer beim Bau der angeblichen Umfahrung dort gewohnt, weshalb es auch schon im Jahr 1981 (Presseberichte!)die massiven Proteste gab. Zweitens wurde später in Ermangelung anderer Grundzuweisungen von Seiten der Gemeinde da hingebaut. Außerdem war der Verkehr in den 80-Jahren unvergleichlich geringer. Ich würde heute auf keinen Fall mehr dort hinbauen. Ich stelle mir die Frage zu welcher Kategorie Menschen die Nord-"Umfahrungs"-Anrainer von den "Stadtmenschen" gezählt werden?  Ich stelle mir die Frage zu welcher Kategorie Menschen die Nord-“Umfahrungs“-Anrainer von den „Stadtmenschen“ gezählt werden? Nach dem ewigen Vertröstungen und den Lippenbekenntnissen des Bürgermeisters zu urteilen, nur Zweitkategorie-Status. Ist Lebensqualität am Nordring kein Kriterium? Ich glaube, dass die meisten Leute in Bruneck keine Ahnung haben, wie massiv die Belastung durch den Schwerverkehr als Durchzugsstraße (man beachte die Breite der Straße) ins Ahrntal an der angeblichen und euphimistisch so genannten NORD-"UMFAHRUNG" ist. Ansonsten müsste man dieses Verhalten einen abstoßenden und ekelhaften Egoismus nennen. Der Nordring ist eine Transitstrecke mit massiven Belastungen in einer Wohnzone. Solche Straßen haben in einer Wohnzone nichts zu suchen. Dieses Problem ist entstanden, weil im Jahre 1981 durch die unnachgiebige Haltung des damaligen Bürgermeisters, diese Straße an dieser Stelle gebaut wurde, anstatt dort, wo die Bürgerinitiative Nordring sie heute fordert, nämlich hinter die Industriezone. Das Land wäre schon damals dazu bereit gewesen. Die Verlegung des Nordringes wäre also nur eine Wiedergutmachung einer kolossalen und nicht zukunftsfähigen Fehlplanung. Interessant wäre auch wäre auch zu erfahren wer heute (Oktober 2011) von den Gemeinderäten hinter dem Nordring steht.


Hubert von Wenzl



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