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Nicht vergessen sollte die Arbeiterschicht bei Trump, dass die
Interessen eines Milliardärs und die der Arbeiter genau entgegengesetzt
sind. Er wird die Probleme, die durch die Globalisierung da sind auch
nicht im Alleingang lösen können. Alleine kann jemand heute in dieser
komplexen Welt nichts mehr.
Und man muss sich fragen wer denn die Globalisierung eigentlich wollte.
Der Kapitalismus wollte diese, weil er damit die größten Gewinne machen
kann. Wenn man die Lebensbedingungen der Bevölkerung verbessern möchte,
müsste man dem Kapitalismus Regeln auferlegen, denn grenzenlose Freiheit
hier nützt nur den ökonomisch Starken. Ich habe bis jetzt nichts
mitbekommen, dass rechte Parteien große Kapitalismuskritiker wären. Die
größten Gegner, die das tun, sind ja Kommunisten und Linke. Auch der
Staat ist auf keinem Fall zurückzudrängen, denn er hat die Aufgabe
Schwächere zu schützen. Wenn man ihm durch zu niedere Steuern zu sehr
schwächt spüren es als erste die sozial Schwachen. Trump möchte ja die
Steuern für Unternehmen von 35% auf 15% runtersetzen. Wie will er dann
den kleinen Mann stärken?
Trumps Motto: Make America Great Again hörten leider
leider die sozial schwächsten, die Leute, denen es am dreckigsten geht,
nur allzu gerne. Rechte in Deutschland beklagen ja auch immer wieder,
dass die Meinungsfreiheit eingeschränkt wäre. Auch da ist Trump kein Vorbild, denn er hat angekündigt die Pressefreiheit einschränken zu wollen. Natürlich nicht bei Presseorganen wie „Breitbart News“, dessen Chef Stephen Bannon ihm ja in Wahlkampf maßgeblich unterstüzt hat und jetzt zu einem seiner Berater berufen wurde.
„Breitbart hat seinen Hauptsitz in Los Angeles, Kalifornien, mit
Büros in Texas, London und Jerusalem. Bevor er im August 2016 in Donald
Trumps Wahlkampfteam berufen wurde, war Stephen Bannon der
verantwortliche Angestellte für Veröffentlichung, während Alexander
Marlow als Chefredakteur tätig ist. Breitbart News gilt mittlerweile als
eines der wichtigsten Sprachrohre der Alt-Right (Alternative Right),
die sich in den letzten Jahren rechts der Republikanischen Partei formiert hat, wobei bei Breitbart News auch das politische Establishment der Republikaner kritisiert wird.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Breitbart_News_Network
Aus derStandard
Die Website sieht sich als Speerspitze der US-Rechtspopulisten. Ihr ehemaliger Chef Steve Bannon wird nun Chefberater Donald Trumps Barack Obama habe „hasserfüllte Muslime importiert“, Abtreibungen seien mit dem Holocaust vergleichbar, Deutschland werde bald schon der Terrormiliz IS anheimfallen: „Breitbart News Network“, jene brachial-rechte Nachrichtenseite aus den USA, die nach ihrem 2012 verstorbenen Gründer Andrew Breitbart benannt ist und so bereitwillig die Kandidatur Donald Trumps unterstützt hat, darf sich künftig einen Draht nach ganz oben auf die Fahnen schreiben.
derstandard.at/2000047522822/Trumps-Zentralorgan-Breitbart-Rechtes-Portal-mit-Draht-nach-oben
.Und die AfD soll durch Breitbart News auch profitieren.

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Verliert die AfD ihr Feindbild USA?
Die AfD bejubelt den Sieg von Donald Trump. Doch womöglich geht der Partei bald ihr Feindbild verloren – wenn sich Amerikas Russland-Kurs ändert.
von Fabian Leber

„Wir sind Präsident!“, twitterte die Berliner AfD als Reaktion auf den Wahlsieg von Donald Trump. Dass die deutschen Rechtspopulisten sich über den Sieg des amerikanischen Rechtspopulisten freuen, leuchtet auf den ersten Blick ein. Schließlich ist das Geschäftsmodell ein Ähnliches: So tun, als vertrete man die Interessen von durchschnittlichen Bürgern und entlarve die politische Klasse, gepaart mit fremdenfeindlichen Untertönen und einem Hang zu kalkulierter Provokation. Eine relativ nachsichtige Haltung gegenüber Russland kommt als weitere Gemeinsamkeit hinzu.
http://www.tagesspiegel.de/politik/sieg-von-donald-trump-verliert-die-afd-ihr-feindbild-usa/14819612.html
Aber lassen wir Amerikas Berlusconi mal arbeiten, wir werden dann alle sehen wie die Auswirkungen sind, was von seinen Versprechen übrig bleibt und WER im Fall davon profitiert.
Foto von Ebay
Wer will kann sich bei Ebay so eine Mütze kaufen und eventuell Amerika mit Deutschland austauschen.
.Bei alldem ist mir schon klar, dass die „Establishment“-Parteien schwere Fehler gemacht hat, dass so ein großer Wunsch nach einem Wandel entststand. Die Politik war zu abgehoben. Jetzt kommen eben Populisten mit einfach Lösungen. Ob sie den Wandel zugunsten der Leute, die das so wollten, bringen werden, wird man sehen.
Jedenfalls ist es besorgniserregend, dass sich heute zwei Lager gegenüber stehen, die einen Kulturkampf austragen.
Man sollte vor allem auch nie die Macht der Worte unterschätzen und die
Verantwortung dafür nicht vergessen. Die tatsächliche Gewalt folgt der
verbalen.
Sven Petry, (Pfarrer), der ex-Mann von Frauke Petry sagt zum Beispiel:
„Worte wirken. Wenn sie Angst und Vorurteile schüren, sind sie gefährlich. Meinungsfreiheit entbindet nicht von Verantwortung.“
https://twitter.com/sven_petry/status/796679902275768320?lang=de
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Von der AfD bis zum Front National – Europas Rechtspopulisten feiern den Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl. Schon
die ersten Reaktionen lassen ahnen, was uns in den nächsten Jahren
bevorsteht: ein Kulturkampf über die Interpretation von Demokratie.
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