Samstag, 14. März 2015

McCain-Syndrom - Angst vor Frieden

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Man kann sich nur wundern wie dumm und arrogant manche Politiker in den USA (aber nicht nur dort) sind.

Iran-Brief: ARD düpiert den gesunden Menschenverstand

 
Die ARD-"Tagesschau" meint, der welthistorisch einmalig dümmlich-arrogante Brief der 47 Washingtoner Veitstänzer nach Teheran sei eine Düpierung – Obamas. Die Originale zweier Briefe auf Deutsch.
 
ARD, 10. März 2015: "Senatoren düpieren Obama"
 
Kurze Rückblende. Die alternativlose Raute buckelte einst in Washington vor dem Kriegsverbrecher Bush und regte sich öffentlich darüber auf, daß Deutschland unter Kanzler Schröder nicht mit in den Irak-Krieg ziehen will. Eine Sabotage der deutschen Außenpolitik, hinterrücks. Der Aufschrei kam postwendend. Sowas lässt sich nicht toppen? Doch, denn Washington bietet offenbar ein optimales Klima für die Kombination aus Verantwortungslosigkeit, Arroganz und Dummheit.
 

Angst vor Frieden

 
Merkel wurde letzte Woche von 47 US-Senatoren noch übertrumpft. Am 9. März haben die republikanischen US-Senatoren, am McCain-Syndrom leidend, in ihrer Angst vor Frieden in Nahost einen Brief an den Iran geschrieben. Sie sagen ganz offen, sie wollen kein Abkommen mit dem Iran über dessen Atomprogramm. Hier eine kurze, etwas vornehmer als im Original formulierte, Inhaltsangabe: „Hey Iraner, freut Euch nicht zu früh, wenn Obama einen Vertrag mit Euch unterschreibt. Obama ist nächstes Jahr weg, aber wir bleiben Jahrzehnte und dann könnt Ihr den Wisch in die Tonne treten.“
Wie man sieht, eine rotzfreche Düpierung der Iraner. Doch für Herrn Ganslmeier vom Ersten Quasi-Staats-TV (Studio-Chef in Washington) eine Düpierung des friedliebenden NSA-Drohnen-Guantanamo-Königs und 5-Mrd-$-Maidan-Paten.
Stellen wir die Fakten vom Kopf auf die Füße.
 
Grüße aus der Kneipe 
 
Der Vergleich von Ton und Inhalt der Statements beider Seiten sagt viel über den geistig-moralischen Zustand im Westen und über die „westlichen Werte“ aus. Deshalb hier zunächst die Übersetzung des wohl im Saloon zusammengepinselten Briefes (ohne Anrede etc.), der nicht zuständigen US-Senatoren und dann die höfliche Response (Originaldokument) des zuständigen iranischen Diplomaten, Außenminister Dr. Javad Zarif. 
 
Brief der republikanischen US-Senatoren
 
„Ein Offener Brief an die Führer der Islamischen Republik Iran
Bei der Beobachtung Ihrer Atomverhandlungen mit unserer Regierung sind wir darauf aufmerksam geworden, daß Sie unser Verfassungssystem nicht ganz verstanden haben könnten. Wir schreiben deshalb, um Ihre Aufmerksamkeit auf zwei Merkmale unserer Verfassung zu lenken - die Befugnis internationale Vereinbarungen verbindlich zu machen und der davon verschiedene Charakter eines föderalen Amtes (gemeint ist das des US-Präsidenten, HB ) – was Sie in Ihren Verhandlungen ernsthaft berücksichtigen sollten.
Erstens. Während laut unserer Verfassung der Präsident internationale Vereinbarungen verhandelt, spielt der Kongress die entscheidende Rolle diese zu ratifizieren. Im Falle eines Vertrages muss diesem von zwei Dritteln des Senates zugestimmt werden. Eine sogenannte „congressional-executive“ Vereinbarung verlangt eine Mehrheit in beiden Häusern des Parlamentes (was aufgrund der prozessualen Regeln ein Drei-Fünftel-Votum im Senat bedeutet). Was nicht vom Kongress bestätigt ist, ist lediglich eine Vereinbarung der Exekutive.
 
Zweitens haben die Ämter in unserer Verfassung unterschiedliche Charakteristika. Zum Beispiel kann der Präsident nur zwei Amtszeiten von vier Jahren haben, aber die Senatoren eine unbegrenzte Anzahl von 6-jährigen Mandaten. Präsident Obama wird das Office 2017 verlassen, aber die meisten von uns bleiben ohne Weiteres darüber hinaus im Amt, vielleicht für Jahrzehnte.
Diese beiden Bestimmungen der Verfassung bedeuten, dass wir jede Vereinbarung hinsichtlich Ihres Atomwaffenprogrammes die nicht vom Kongress bestätigt ist, als nichts weiter als eine Vereinbarung zwischen Präsident Obama und Ajatollah Khamenei betrachten. Der nächste Präsident könnte eine solche Regierungsvereinbarung mit einem Federstrich aufheben und zukünftige Kongresse die Bestimmungen der Vereinbarung jederzeit ändern.
Wir hoffen dieser Brief reichert Ihre Kenntnisse über unser Verfassungssystem an und fördert gegenseitiges Verstehen und Klarheit wenn die Atomverhandlungen weitergehen.
Mit freundlichen Grüßen
Tom Cotton"
 
Tom Cotton übrigens ist so eine Art Röttgen: Große Klappe und keine Ahnung von Außenpolitik. Ein ebenso typischer Karrierist und Rechtsanwalt aus der Provinz.
 
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McCain-Syndrom - Angst vor Frieden


Gruß Hubert

Amerika: Für uns in den Krieg, oder Krieg mit uns!

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Der "Keil" ist immer noch von amerikanischer Seite das Zentrum der Politik gegenüber Deutschland und Russland! Eine tiefere Assoziation von Deutschland und Russland widerspricht jedem Kern amerikanischer Interessen.
Es wird von amerikanischer Seite – durchaus zu Recht – befürchtet, dass eine Allianz von Deutschland und Russland kulturell-geistige Kräfte befördern könnte, die bis in Wissenschaft und Technik hinein wirksam werden könnten – und eine anders begründete Kultur hervorbringen könnte als das "amerikanische Jahrhundert".
Solche Entwicklungen will die USA mit allen Mitteln verhindern, wenn nötig auch mit Krieg.

Klartext aus Amerika: Für uns in den Krieg, oder Krieg mit uns!

Es gibt sie. Die polit-strategisch ganz eindeutigen Reden. Reden die ohne diplomatische Umschreibungen direkt ins Zentrum der Sache gehen.
Eine solche Rede wurde vom Stratfor-Vorsitzenden George Friedman vor "The Chicago Council on Global Affairs" am 4. Februar 2015 gehalten. Es ist vielleicht ein Meilenstein in der Geschichte der öffentlichen Behandlung globaler Beziehungen, was von Herrn Friedman dort auf offener Bühne unverblümt über die Stabilisierung des amerikanischen Imperiums durch gezielte Destabilisierung anderswo gesagt wird.

Von Wilfried Michalski
Das mag prinzipiell im politischen Konstrukt nicht einmal neu sein, doch wenn man es, wie bei Friedman, in einem psychologisch bemerkenswerten Gemisch aus Süffisanz und Ultra-Brutalität, hört, dann hat das schon eine besondere Qualität. Ganz besonders für die europäischen Belange, mit Schwerpunkt Deutschland-Russland, sollte von größter Bedeutung sein, was in 'globaler Betrachtung' von Friedman von der Bühne des "Chicago Council on Global Affairs" dargestellt wird: Die gezielte Keileintreibung seit über Einhundert Jahren, damit es nicht zu einer Verbindung von Russland und Deutschland kommt!

Dieser 'Keil' und seine mit allen Mitteln und Tricks, mitsamt False-Flag, eingesetzte Hebel-Wirkung (im Ersten Weltkrieg direkt gesetzt und Zweiten Weltkrieg aus den Folgen des Ersten geschickt genutzt) sind zwar hinter den Vorhängen der Geschichte bekannt. Aber wenn er nun von der Bühne des "Chicago Council on Global Affairs" als innerstes Strategie-Ziel der USA offen dargestellt wird, besteht doch Hoffnung, dass das nicht mehr als krude Theorie irgendwelcher 'Geschichtsfälscher' behandelt wird – und endlich die historische und heute faktische Beachtung erhält, die es aus deutschem Eigeninteresse erhalten sollte.

Denn der 'Keil' ist immer noch von amerikanischer Seite das Zentrum der Politik gegenüber Deutschland und Russland! Eine tiefere Assoziation von Deutschland und Russland widerspricht jedem Kern amerikanischer Interessen.
Das sowohl im ökonomisch-strategischen Bereich, als auch – und das ist wichtiger als mancher bedenken mag – im kulturellen Bereich. Denn dort sind gewissermaßen 'Vital-Kräfte' vorhanden, die dem angelsächsischen Verbund (Nordamerika, England) schlichtweg fehlen. Da ist man transatlantisch mental ganz anders 'gestrickt'.

Es wird dort also – durchaus zu Recht – befürchtet, dass eine Allianz von Deutschland und Russland kulturell-geistige Kräfte befördern könnte, die bis in Wissenschaft und Technik hinein wirksam werden könnten – und eine anders begründete Kultur hervorbringen könnte als das "amerikanische Jahrhundert".
Dann wäre das amerikanische Imperium, trotz aller waffenstarrenden Potenz nach außen, im Innern, in der geistig-kulturellen Potenz, in die Nachrangigkeit verwiesen. Eine solche innere Schwäche der USA ist heute schon an vielen Faktoren ablesbar und der innere Niedergang kann auch kaum den Amerikanern selbst verborgen bleiben. Auch vor diesem Hintergrund ist der Versuch über militärische Hegemonialgewalt und monetäre Vasallenschaft die eigene Substanz retten zu wollen, für den 'Rest der Welt' buchstäblich brandgefährlich!

Wie brandgefährlich die Situation sich über die Ukraine-Krise derzeit zuspitzt, benennt George Friedman in unverklausulierter Eindeutigkeit: "Für die Russen ist die entscheidende Frage, dass die Ukraine ein neutrales Land wird, kein prowestliches. Nun, wer mir eine Antwort darauf geben kann, was die Deutschen in dieser Situation tun werden, der kann mir auch sagen, wie die nächsten zwanzig Jahre der Geschichte aussehen werden. Aber unglücklicherweise müssen die Deutschen immer wieder eine Entscheidung treffen. Und das ist das ewige Problem Deutschlands. Deutschland ist wirtschaftlich sehr mächtig, aber gleichzeitig geopolitisch sehr zerbrechlich, und sie wissen niemals wie und wo sie ihre Exporte verkaufen können. Seit 1871 – das war immer 'die deutsche Frage'. Und die Frage Europas. Denken Sie über die 'deutsche Frage' nach, welche jetzt wieder mal aufkommt. Das ist die nächste Frage, die wir stellen müssen, was wir aber nicht tun, weil wir nicht wissen, was die Deutschen tun werden!"

[...]
Gibt es da Spielräume, wenn es gleich zu Beginn des Vortrags von Herrn Friedman heißt: "Europa wird, wie ich vermute, zwar nicht zu den großen Kriegen zurückkehren, aber es wird wieder zum menschlichen Normalfall zurückkehren: es wird ihre Kriege haben, ihre Friedenszeiten, und es wird ihre Leben verlieren."

Hier weiterlesen:
Amerika: Für uns in den Krieg, oder Krieg mit uns!


Gruß Hubert

Die wichtigsten Fragen zur Ukraine-Krise auf einen Blick

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Ich stellte mir schon oft die Frage, warum europäische Politiker so fügsam sind, wenn Orders, Wünsche, Ermahnung aus den USA kommen. Es scheint so, dass sie nicht in Freiheit entscheiden und man komproittierende Geheimnisse von Seiten der US-Geheimdienste über sie in der Hand hat. Genau das wird in diesem Artikel zur These gemacht.
"Die Palette geht vermutlich von langjähriger Karriereförderung bishin zu direkten Erpressungshebeln durch potenzielle skandalträchtige Veröffentlichungen. Nicht umsonst geben die Amerikaner Milliarden Dollar für umfassende Abhörmaßnahmen aus."

Freitag, 6. Februar 2015
Da die westlichen Wahrheitsmedien die Chronologie der Ukraine-Krise und wichtige Details mit der Zeit gern wieder unter den Teppich kehren, um ein Bild der unprovozierten russischen "Aggression" in der Ukraine zu zeichnen, wird hier anlässlich des baldigen Jahrestags des Umsturzs in Kiew eine Sammlung von wichtigsten Fragen publiziert, die nicht aus dem Blickfeld verloren gehen sollten.

Kam die Krimkrise im März 2014 aus heiterem Himmel?

Natürlich nicht. Ihr unmittelbarer Anlass war der verfassungswidrige Umsturz in Kiew nach drei Monaten des Euromaidans. Die Krimbewohner fürchteten um ihre ohnehin extrem beschnittene Autonomie, erkannten die neuen nationalistischen Machthaber nicht als legitim an und sahen für sich keinen Ausweg mehr, als den Staatsverband der Ukraine zu verlassen, in den sie historisch ohnehin gegen ihren Willen gezwungen wurden.

War die Abspaltung der Krim ein Völkerrechtsbruch?

Nicht zwingend. Das Völkerrecht basiert auf zwei gleich wichtigen Prinzipien, die sich häufig widersprechen: territoriale Integrität und das Recht auf Selbstbestimmung. Was davon in der konkreten Situation überwiegt, muss von Fall zu Fall überprüft werden. Nach dem Kosovo-Präzedenzfall entschied das UN-Gericht 2010, dass eine einseitige Unabhängigkeitserklärung nicht gegen das Völkerrecht verstößt. Sie kann gegen das nationale Recht verstoßen, was historisch die gängige Praxis bei den meisten Unabhängigkeitserklärungen (und auch im Falle der Krim) war. Allerdings war dies kein größerer Verstoss, als die gerade stattgefundene bewaffnete Machtergreifung in Kiew, bei der auch noch das Verfassungsgericht auseinandergejagt wurde. Niemand kann von der Krim erwarten, sich an eine Verfassungsordnung zu halten, die gerade in der Hauptstadt aufgelöst wurde. In einer solchen unbestimmten revolutionären Situation wiegt das Recht auf Selbstbestimmung in der Regel noch mehr, siehe Zerfall so mancher Großreiche im 20. Jahrhundert.

Haben die Russen die Krim etwa nicht besetzt und annektiert?

Die russischen Truppen waren auf der Krim seit Jahrzehnten durch einen gültigen Vertrag mit der Ukraine stationiert. Nach dem Maidan-Umsturz in Kiew folgten sie dem Aufruf des im Gegensaz zu den Machthabern in Kiew legitimen Krim-Parlaments, die Sicherheit des geplanten Referendums zu gewährleisten. Die Krim fürchtete einen massiven Zustrom der Radikalen vom Maidan und den Einsatz der auf der Krim stationierten ukrainischen Armeeeinheiten. Die russischen Soldaten blockierten die ukrainischen Kasernen und die Landenge zum ukrainischen Festland. Auf diese Weise wurde eine freie Willensäußerung ermöglicht, die sonst unterdrückt worden wäre. Zahlreiche unabhängige europäische Beobachter haben den fairen Ablauf des Referendums bestätigt, auch wenn die OSZE die Einladung aus politischen Gründen ausschlug. Der Beitritt der Krim zur Russischen Föderation erfolgte durch den Mehrheitswillen und völlig blutlos. Auf diese Weise ist das weder eine Besetzung noch eine Annexion gewesen.

Waren die radikalen Nationalisten auf dem Maidan nicht eine Minderheit?

Die Kampftruppen des Rechten Sektors und die Swoboda-Partei waren zunächst eine Minderheit, spielten aber im zunehmenden Verlauf des Maidans eine immer zentralere Rolle. Sie waren es, die sich immer neue Straßenschlachten mit der Polizei lieferten, der es nicht erlaubt war, irgend etwas außer defensiven Aktionen zu unternehmen. Es waren die radikalen Nationalisten, die am 22. Februar die Situation aus dem gerade unterschriebenen Vertrag zwischen Janukowitsch, den Maidan-Führern und den drei EU-Außenministern nutzten. Als Janukowitsch praktisch die gesamte Berkut-Polizei aus Kiew abzog, stürmten sie die Präsidialadministration. Sie waren es, die den eigentlich Staatsstreich durchführten. Anschließend verprügelten und schüchterten sie zahlreiche Parlamentarier ein.

Hat Janukowitsch die Eskalation nicht selbst verursacht, als seine Scharfschützen in die Menge schossen?

Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass die Schüsse aus Gebäuden kamen, die zu diesem Zeitpunkt von den Maidan-Aktivisten besetzt waren. Dutzende Protestierende und Polizisten wurden von den Kugeln gleichen Kalibers erschossen. Die Frage, wem die Eskalation nützte, ist relativ leicht zu beantworten. Ein weiterer dubioser Aspekt ist, dass die neuen Machthaber die Untersuchung dieses prominenten Falls bis heute sehr lasch durchführen und immer noch keine Schuldigen präsentieren können, die angeblich auf der Polizei-Seite zu suchen wären.

War der Westen am Maidan-Umsturz beteiligt?

Der Westen war maßgeblich am Maidan-Umsturz beteiligt. Nicht erst seit den Offenbarungen von Victoria Nuland wissen wir, dass der Westen große Summen (5 Milliarden US-Dollar) in den Aufbau von hörigen Strukturen investierte. Die abgehörten Telefonate legen nahe, wie die US-Botschaft, die außerdem beinah täglich von den Führern des Maidans besucht wurde, im Hintergrund den Maidan koordinierte. Westliche Politiker zeigten mit ihren Pilgerreisen auf den Maidan ganz offen ihre Unterstützung. Die "Garantien", die sie mit ihrer Unterschrift am 21. Februar abgegeben haben, haben sie ganz schnell wieder vergessen, als die Situation gegen Janukowitsch ausgenutzt wurde.

Was geschah in der Ostukraine?

In der Ostukraine hielt die Bevölkerungsmehrheit den Umsturz in Kiew genauso wenig für legitim, wie die Bevölkerung der Krim. Es begannen zahlreiche Proteste, die mit Forderungen nach mehr Selbstverwaltung und einer Föderalisierung des Landes einhergingen. Die Menschen forderten aber auch staatlichen Schutz vor radikalen bewaffneten Banden vom Maidan. Die Proteste erstreckten sich auf zahlreiche Städte von Charkow bis Odessa. Als wochenlang niemand auf ihre Forderungen einging und die Proteste wie etwa in Charkow von Radikalen angegriffen wurden, wurden diese ebenso zunehmend radikaler. Es fanden analog zur Westukraine Erstürmungen der lokalen Administrationen und Polizeistationen statt. Im Donbass schafften es die Menschen, sich zu bewaffnen, wohingegegen die Proteste in Charkow und Odessa sehr blutig unterdrückt werden konnten.

Haben die Russen die Ostukrainer militärisch unterstützt?


Es gab im Verlauf des letzten Jahres in der Tat viele Freiwillige aus Russland, darunter auch mit militärischer Erfahrung, die in der Ostukraine auf Seiten der Aufständischen kämpften. Genauso, wie sich Belege für die Anwesenheit internationaler Söldner auf ukrainischer Seite mehren. Überzeugende Belege für die Beteiligung regulärer russischer Truppen oder für russische Waffenlieferungen konnten bisher trotz plakativer Behauptungen der Ukraine und des Westens nicht vorgelegt werden. Höchstens gab es nur verschwommene angebliche Bilder aus militärischer Satellitenüberwachung, die gegen Google Maps wie Steinzeit wirken. Das kann man getrost als das Fehlen von wahren Beweisen interpretieren, die die USA im Fall ihrer Verfügbarkeit mit größtem Eifer vorgelegt hätten. Im Zeitalter von Handykameras ist das Fehlen von Aufnahmen russischer Truppen oder Waffenlieferungen als ein Beweis ihrer Abwesenheit zu werten.

Woher nehmen die Aufständischen dann ihr Kriegsgerät?

Auf dem Gebiet des Donbass gab es große Militärbasen und Lager aus ehemaligen sowjetischen Bestand. Obendrein ließ Janukowitsch in den letzten Wochen seiner Präsidentschaft zahlreiche Schusswaffen aus den Polizeistationen im Westen des Landes hierher transportieren. All das ist den Aufständischen beim Besetzen der Polizeistationen in die Hände gefallen. Der Donbass ist ein Industriegebiet mit zahlreichen technischen Voraussetzungen, um Kriegsgerät auf Vordermann zu bringen. Zahlreiche Panzer wurden in den Gefechten mit der ukrainischen Armee erbeutet, andere wurden den korrupten ukrainischen Generälen abgekauft. Unterm Strich kämpfen die Separatisten jedoch mit relativ alten und unmodernen Waffen, was zusätzlich auf das Fehlen von Belieferung aus Russland hindeutet.

Wer trägt die Schuld am tausendfachen Tod von Zivilisten?

Die Kiewer Propaganda bezeichnet die Aufständischen offiziell als Terroristen und macht sie für alle Todesopfer verantwortlich, obwohl die überwiegende Zahl der Opfer durch Artilleriebeschüsse im Hinterland der Aufständischen stirbt. Kiew stellt das immer als Selbstbeschuss dar, was die Intelligenz jedes denkenden Menschen geradezu beleidigen muss. Es gibt keinen einzigen Beweis für eine derart zynische Einstellung der Aufständischen ihren eigenen Landsleuten gegenüber. Hingegen gibt es ausreichend Beweise für solchen Zynismus seitens der Kiewer Machthaber und der radikalen Frewilligenbataillons, sowohl was ihre Statements anbetrifft ("subhumans"), als auch direkt durchgeführte Kriegsverbrechen, die eindeutig Kiew zuzuschreiben sind, z. B. Luftschläge gegen Zivilisten wie in Lugansk oder Streubomben. Die Aufständischen stammen aus der Region, überall wohnen ihre Verwandten. Sie meiden nach Möglichkeit Beschüsse von Wohngebieten, was ihre Offensive deutlich erschwert, zumal die ukrainischen Truppen das ausnutzen.

Sind die europäischen Politiker frei in ihren Entscheidungen?

Nein, das sind sie nicht. Sie handeln gegen die Interessen ihrer Völker, indem sie die Strategie der Amerikaner in die Tat umsetzen, Europa und Russland zu entzweien. Man kann nur rätseln, mit welchen Mitteln die Amerikaner europäische Top-Politiker bei der Stange halten. Die Palette geht vermutlich von langjähriger Karriereförderung bishin zu direkten Erpressungshebeln durch potenzielle skandalträchtige Veröffentlichungen. Nicht umsonst geben die Amerikaner Milliarden Dollar für umfassende Abhörmaßnahmen aus.

Sind die europäischen Medien frei und ausgewogen bei der Darstellung des Konflikts?

Nein, mit Sicherheit nicht. Es findet eine zunehmende Hofberichterstattung statt, die in Foren, Leserbriefen und Publikumskonferenzen auf scharfe Kritik stößt. Die Öffentlich-Rechtlichen mussten zugeben, dass die Kritik der Zuschauerschaft nie so hoch war, wie während er Ukraine-Krise. Es ist über die meisten Mainstream-Medien hinweg eine fast gleichgeschaltete Rhetorik zu beobachten, die die gesamte Schuld für den Konflikt Russland zuschreibt und die zahlreichen Kriegsverbrechen Kiews im Osten der Ukraine entweder verschweigt oder ihre Urheberschaft durch nebulöse Formulierungen verschleiert.

Waren die Sanktionen gegen Russland rechtmäßig?

Nein, sie waren und sind nicht rechtmäßig und verstoßen gegen die Regeln der WTO. Obwohl die Sanktionen auf Initiative der USA verabschiedet wurden, tragen die Europäer die deutlich größeren Schäden im Vergleich zu den Amerikanern. US-Vize Joe Biden gab sogar in seiner Harvard-Rede offen zu, dass die Europäer zu den Sanktionen gezwungen werden mussten. In den europäischen Medien gab es über diese skandalöse Offenbarung nahezu ausnahmsloses Schweigen.

Besteht eine Aussicht auf ein "Einlenken" Russlands durch die Sanktionen?

Nein. In Russland ist es breiter gesellschaftlicher Konsens, dass die direkten und indirekten Kosten des "Einknickens" für die nationale Sicherheit, die Wirtschaft und die Rolle auf der Weltbühne mittel- und langfristig noch deutlich höher wären, als alle denkbaren Sanktionen. Den Russen geht es ums Prinzip, um nationale Würde und wahre Souveränität, die keinen Preis haben und die man anderswo in Europa schon längst abgetreten hat.

Die wichtigsten Fragen zur Ukraine-Krise auf einen Blick


Gruß Hubert

Dienstag, 3. März 2015

Das Völkerrecht am Beispiel der Ukraine

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Von westlicher Seite wird ja Russland bezüglich Ukraine von vielen ein Völkerrechtsbruch vorgeworfen. Meiner Meinung nach trifft das nicht zu. Sicher ist hingegen, dass niemand so oft das Völkerrecht gebrochen hat wie die USA.

Das Völkerrecht am Beispiel der Ukraine

Von Ulrich Fiege
ukraine-krim-russland-13-540x304Bild: “Die ZEIT”

Seit dem 21. Februar 2014 eskalierte die Gewalt in der Ukraine, Europa schickt im selben Monat eigene Polizeitruppen nach Kiew mit Einheiten aus Polen, Schweden und England, um den demokratisch gewählten Präsidenten Janukowitsch zu stürzen(1). Ein klarer Bruch des Völkerrechts und wir können hier die Formulierung eines Zitats in abgewandelter Form anwenden:“Was früher Unrecht war, kann heute Recht sein“ In Anlehnung an unseren dritten Bundeskanzler und NSDAP Mitglied Kurt Georg Kiesinger.


Nachdem versucht wird, russische Separatisten für jede Schandtat in der Ukraine Verantwortlich zu machen und die Ursachen, die zum Flugzeugabsturz (MH17) führten, der Westen weiterhin verheimlicht, die Regierung in Kiew den bewiesenen Einsatz von Streubomben bestreitet, dieselbe Regierung, die Massenmorde durch Scharfschützen begangen hat, nicht aufklären möchte, die vielen Toten im Gewerkschaftshaus in Odessa bleiben daher ebenso ungesühnt, ist das alles natürlich nicht mit dem Völkerrecht oder den Menschenrechten vereinbar. Doch noch lange kein Grund für eine Kurskorrektur des Westens, das Ziel war die bedingungslose Unterzeichnung des Assoziierungsabkommen der Ukraine mit der EU, Janukowitsch wollte dieses Abkommen nicht unterzeichnen und wurde ersetzt und alles zusammen könnte uns zu einem bedingungslosen Krieg führen, der Völkerrechtswidrig schon in Jugoslawien tobte!

Die Aufklärungs-Satelliten der NATO machten plötzlich so schlechte Aufnahmen über jede angebliche russische Invasion, dass wir Bürger ihnen diese Lügen nicht mehr abnahmen. Da machte dann ein Foto mit einigen Schützenpanzern die Runde, die zwar 20 Kilometer vor der Ukrainischen Grenze entfernt standen, aber ausreichten, um als Invasion in unseren Medien für Schlagzeilen zu sorgen.

Was sagt das Völkerrecht zum Schüren von Krieg oder Bürgerkriegen?
Ein anderes Beispiel, das Genfer Forschungsprojekt “Small Arms Survey”, kommt zu dem Schluss, dss Über den NATO-Partner Türkei die kämpfende Truppen nach Syrien eingeschleust werden und unsere Freunde und Verbündeten wie Saudi Arabien, Katar usw. zahlen den Terroristen der IS oder ISIS die Gehälter, in Syrien oder im Irak und die EU kauft von diesen Terroristen das Öl, das Syrien selbst nicht verkaufen darf. Das alles sind klare Brüche des Völkerrechts, doch für unsere Presse als Säule der Demokratie, spielt das keine Rolle. Frankreich als NATO-Mitglied will sogar ohne UN-Resolution einen Angriff auf Syrien wagen, das sagt zumindest Präsident Hollande.

In Afghanistan bleibt die NATO bis zum Jahr 2024 und welches Recht oder gar Völkerrecht gab der NATO die Legitimation für diesen Krieg und auch der Irak-Krieg wurde mit einer Lüge begründet, wie US-Außenminister C.Powell später gestand, alles klare Brüche des Völkerrechts! Die Bevölkerung der Krim dagegen machte vom Selbstbestimmungsrecht der Völker Gebrauch und das ist in der UN-Charta verankert und wird durch die Gewaltausübung in der Ukraine als Putsch einer nicht legitimen Regierung auch begründet. Europa zahlte 11 Milliarden Euro und die USA ca. 5 Milliarden Dollar an die Faschisten damit der Putsch gelingt. Vorsicht, das Bildmaterial in diesem Link ist für Kinder ungeeignet.

Man kann der NATO ja fast alles nachsagen, – aber dass durch deren Einsatz irgendwo dem Völkerrecht gedient oder der Friede ausgebrochen ist, das mit Sicherheit nicht! Vor einigen Wochen wurde bekannt, dass ein geheimer Deal die Wahrheit über den Flugzeugabsturz MH17 in der Ukraine verhindert, die Untersuchungskommission und die daran beteiligten Länder haben ein Geheimabkommen getroffen, das besagt, es werden Details über die Unglücksursache nicht veröffentlicht, wenn sie den Interessen der Länder widersprechen. Malaysia, aus dem die Unglücksmaschine stammt, wurde von der Untersuchungskommission ausgeschlossen.

Es sieht jetzt so aus, dass MH17 von einem ukrainischen Kampfjet abgeschossen wurde, um es dann den Russen in die Schuhe zu schieben, das verdeutlicht auch die Kursänderung der Maschine, die direkt von der ukrainischen Flugsicherung in ein Kriegsgebiet geleitet wurde. Das Völkerrecht wird an jeder sich bietenden Stelle mit Füßen getreten und der Westen hat Blut an den Händen und nimmt einen Krieg in Kauf, den niemand will. Wie wir vor einigen Tagen erfahren haben, wurde der Malaysische Flug MH370 bzw. das Flugzeug von Russland entführt und ist sicher auf dem Weltraumbahnhof in Baikonur gelandet, Zitat: Jeff Wise, CNN-Experte für Flugzeugunglücke, hat in einem Artikel behauptet, Putin persönlich hätte die Entführung von MH370 angeordnet. Der Beweis wird durch eine Power-Point-Präsentation erbracht.
Was sagt eigentlich – abseits vom Völkerrecht, versteht sich – der “normale“ (oder nennt man das, der “gesunde“ Menschenverstand) dazu?
Quelle:
Das Völkerrecht am Beispiel der Ukraine


Gruß Hubert

 

EU-Subventionen und Kredite für Konzerne aus Steuergeldern - Ukraine

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Es ist unfassbar was "unsere Volksvertreter" mit unserem Mandat machen. Unterstützen diese unverantwortlichen Ego.... nicht auch noch internationale Konzerne, wie zum Beispiel Monsanto, mit unserem Steuergeld. Die Ukraine unterstützt Landgrabbing. Warum sollte man so ein Land in der eh schon viel zu großen EU haben wollen? Jedenfalls sind das keine Interessen der Mehrheit in der Bevölkerung. Die kapitalistische Mafia schlägt wieder mal voll zu.

Kredite aus Steuergeldern: Saatgut-Konzerne kaufen Land in der Ukraine

Die Bundesregierung hat in der Antwort auf eine Anfrage der Links-Partei zugegeben, dass nationale und internationale Konzerne in der Ukraine EU-Subventionen und Kredite erhalten. Es findet ein Transfer von fruchtbaren Ländereien an ukrainische Oligarchen und internationale Saatgut-Konzerne statt. Im Gegenzug erhält die Regierung in Kiew internationale Kredite.


Der ukrainische Premier Arseni Jazenjuk und Präsident Petro Poroschenko gehören ebenfalls zu den Oligarchen der Ukraine. (Foto: dpa)

In einer Kleinen Anfrage der Bundestagsfraktion der Partei DIE LINKE vom 19. Januar 2015 wird das "Landgrabbing", also die "Landnahme durch Staaten und große nationale und internationale Konzerne", in der Ukraine kritisiert.
Die Linke ist empört über eine planmäßige Umverteilung von Land:
"Im Schatten der Ukraine-Krise ist hier ein besorgniserregender Transfer von Land an ukrainische Oligarchen, aber auch westliche, börsennotierte Agrarunternehmen sowie nichtwestliche Staaten zu beobachten. Die Ukraine galt in der Vergangenheit als die Kornkammer der Sowjetunion und ist wegen ihres beträchtlichen Vorkommens von Schwarzerde als besonders fruchtbar und produktiv bekannt. Mit 32 Millionen Hektar Anbaufläche verfügt die Ukraine über doppelt so viel landwirtschaftlich nutzbare Fläche wie Deutschland. Ukrainische und ausländische Agroholdings kontrollieren bereits etwa die Hälfte des ukrainischen Agrarlandes, das sind ca. 17 Millionen Hektar. Die Verpächter erzielen aufgrund der noch niedrigen Pachtpreise nur geringe Einkommen und werden teilweise sogar nur in Naturalien bezahlt."

Saatgut-Produzenten haben ein großes Interesse an ukrainischen Ländereien:


"Die Ukraine zählt zu den vielversprechenden Wachstumsmärkten für die Saatgutproduzenten Monsanto und DuPont. Befürchtet wird, dass Monsanto großen Druck auf die Behörden in der Ukraine ausübt, um seine Forderungen nach einem Ausbau der Biotechnologie und genetisch veränderte Organismen (GVO) durchzusetzen. Bereits im vergangenen Jahr hat Monsanto 140 Mio. investiert, um das Potenzial für die zukünftige Prdouktion zu steigern."

Auch deutsche Firmen profitieren vom "Landgrabbing":

"Zu den deutschen Unternehmen, die vom Landgrabbing in Osteuropa profitieren, gehört z.B. die im Jahr 2007 gegründete AGRARIUS AG mit Sitz in Bad Homburg, die "Investition in Ackerland" und Dienstleistungen rund um den Landkauf anbietet. In Hamburg lockt die germanagrar CEE GmbH mit Renditen um 100 Prozent für den "interessantesten Agrarmarkt der Welt", und die KTG Agrar SE, ebenfalls in Hamburg ansässig, wirbt mit Bioprodukten, weil diese eine deutlich höhere Gewinnspanne versprechen."

Internationale und nationale Unternehmen erhalten Finanz-, Entwicklungs- und EU-Subventionen. Agro-Konzerne bauen in der Ukraine seit zehn Jahren vermehrt Raps an. Das hänge mit dem gestiegenen Bedarf der EU an Agrotreibstoffen zusammen.
Etwa 90 Prozent des Rapses wird in die EU exportiert und dort weiter verarbeitet. Die Bundesregierung berichtet im Rahmen der Anfrage, dass die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) 2014 Kredite an insgesamt 131 ukrainische und 55 internationale Agroholdings vergeben hätte.

Auf die Frage der Links-Partei, ob die die Agrarkonzerne DuPont und Monsanto KfW-Kredite für ihre Operationen in der Ukraine erhalten würde, wollte die Bundesregierung nicht konkret antworten.
In der Antwort heißt es:
"Die Veröffentlichung von Informationen zur Kreditvergabe durch die KfW Bankengruppe berührt Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse der betroffenen Unternehmen. Die öffentliche Beantwortung der Frage, ob und inwieweit ein Unternehmen seine wirtschaftlichen Aktivitäten über welche Art von Krediten finanziert, ist grundsätzlich geeignet, konkurrierenden Unternehmen Aufschluss nicht nur über die finanzielle Ausstattung eines Unternehmens, sondern auch über dessen Strategie und Positionierung am Markt zu geben."

 EU-Subventionen und Kredite für Konzerne aus Steuergeldern_Ukraine


Gruß Hubert