Sonntag, 11. Mai 2008

Kandidatur für Linkspartei

Der Religionslehrer Herr Robert Hochgruber nimmt in seinem LB (08.05.08) Bezug auf den LB von L. Thaler vom 08.04., worin dieser meinte, dass sich ein Katholik „niemals in den Reihen einer Linkspartei engagieren“ kann. Steht das in der Bibel? Ich stelle mir aber die gleiche Frage wie Herr Hochgruber, warum sogenannte christliche Parteien, die das „C“ im Parteinamen tragen oder sich Volkspartei nennen (ohne auf’s Volk zu zu hören), durchwegs die Wirtschaft vertreten, sich als Erfüllungsgehilfen betätigen und die neoliberale Wirtschaftsordnung mittragen. Der Neoliberalismus ist extrem unsozial (Sozialabbau!) und hat die Verarmung weiter Bevölkerungsschichten bewirkt (Kaufkraftverlust). Aus einer sozialen Marktwirtschaft wurde eine reine Markwirtschaft, die rücksichtslos über die Bedürfnisse der Bevölkerung fährt. Diese Wirtschaftsordnung stellt Einzelinteressen mächtiger Wirtschaftslobbys vor das Gemeinwohl. Aussagen, die besagen, dass das Christentum mit einer Linkspartei nicht vereinbar sei, sind nicht akzeptabel. Diese These wird vor allem in der hohen kirchlichen Hierarchie oft vertreten, ist deshalb aber nicht wahrer. Jesus war nicht ein Fürsprecher und Vertreter der Reichen!

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